KI in der Musikproduktion: Risiken und Chancen
Mit dem Launch von ChatGPT hat KI in letzter Zeit wieder einmal einen besonderen Höhepunkt in unseren Medien und Gesellschaftsdiskurs eingenommen. Schon längst etabliert in der Welt der Kunst, ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis sich KI nicht mehr aus der Musikproduktion wegdenken lässt. Was bedeutet das für Musiker und die Branche allgemein, für uns bei Audiocrowd? Neue Möglichkeiten oder eher eine Bedrohung unsere Existenz? Ein Kommentar.
Was ist KI
Bei KI oder Künstlicher Intelligenz (im Englischen AI: Artificial Intelligence) denken viele Menschen an dubiose Roboterfiguren, die langsam aber sicher unsere Welt kontrollieren. Dabei handelt es sich eher um ein weiteres Feld der Informatik, welches Maschinen ermöglicht, menschliche Lern- und Problemlösungsfähigkeiten zu imitieren. KI in der Musikwelt ist nicht neu, schließlich kennen wir die Algorithmen auf Spotify und Co. schon eine Weile, welche unser Nutzerverhalten analysieren und uns dann unseren „Mix der Woche“ passend bereitstellen. Oder Shazam, was man seit Jahren verwenden kann, um schnell herauszufinden, welches Lied gerade im Café gespielt wurde. Rasante technologische Fortschritte haben in letzter Zeit zu einer Zunahme von Musikproduktionstools geführt, die Menschen ohne große musikalische Vorkenntnisse erlaubt, Beats zu erstellen oder Songtexte zu schreiben. Musiktitel werden schnellstens analysiert, Harmoniemuster verinnerlicht und dann zu neuer Musik in ähnlichem Stil verarbeitet.
Die Möglichkeit, Musik mit Hilfe von Computerprogrammen zu vermitteln, ist nicht neu. Die Idee des MIDI-Formats (Musical Instrument Digital Interface) stammt von Elektronikmusikern aus dem Jahr 1981. Ursprüngliche Idee war ein "Universal Synthesizer Interface", ein Programm, das musikalische Daten zwischen Instrumenten übersetzen sollte. Im Laufe der Jahre haben sich MIDI-Dateien zu den weit verbreiteten Dateien entwickelt, die Musiker und DJs auch heute noch verwenden, um Musik nach Bedarf zu bearbeiten und zu übersetzen.
Vorteil: Effizienz
Fangen wir mit den positiven Dingen an:
Aus Sicht von Musikproduzenten können KI Tools natürlich Vorteile bringen und viel Arbeit erleichtern, genau wie es Textgeneratoren und Übersetzungsmaschinen in anderen Bereichen auch tun. Ein Artikel wie dieser Blog hier könnte natürlich ohne weiteres von ChatGPT erstellt werden, um jetzt mal nur ein Beispiel zu nennen. KI ermöglicht uns natürlich, wesentlich effizienter und schneller zu arbeiten. Ein KI-Musikgenerator kann in kürzester Zeit Massen von Musikdaten analysieren und auf Grunde deren Muster und Strukturen neue Musikstücke erzeugen. Vorreiter dieser Technologe waren z.B. Amper Music, IBM Watson Beat und Google Magenta Synth Super.
Die Zeit, die dadurch bei der Musikproduktion gespart werden kann, können Musiker in anderen Bereichen wie Marketing etc. einsetzen.
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Vorteil: Kosten sparen
Hand in Hand mit Zeit sparen, sind geringere Kosten bei der Musikproduktion natürlich auch ein wichtiges Argument, um verschiedenen Leuten die Tür in diese Branche zu öffnen. Dinge wie Mastering, der letzte Schritt der Post-Produktion, können sehr teuer sein. Technisch ausgebildete Toningenieure arbeiten mit einer Reihe von Prozessoren, um den Klang zu vereinheitlichen und die klangliche Konsistenz eines Albums zu erhalten. Die Audioplattform LANDR aus Montreal möchte den Prozess zugängiger machen und mastert jeden Monat eine halbe Million Songs mithilfe von ihrem KI-Tool. Bereits Hits von Künstlern wie Lady Gaga und Wiz Khalifa wurden so bearbeitet, und haben traditionelle Toningenieure damit ersetzt.
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Vorteil: Neue Musikstile
Darüber hinaus können KI-Musikgeneratoren Musikproduzenten auch dabei helfen, neue und einzigartige Musikstile zu schaffen, die in Stilrichtungen verlaufen, mit denen sie sich vorher nicht ausgekannt haben. Die von diesen Programmen verwendeten maschinellen Lernalgorithmen lernen ständig dazu und entwickeln sich weiter, und können so innovative Musiktitel erzeugen.
Vorteil: Mehr Demokratie?
KI-Tools werden gerne als demokratisch angepriesen. Menschen, die keine traditionelle Ausbildung haben, können mit verschiedenen sozialen Hintergründen jetzt sozusagen mitspielen können. Unternehmen heben hervor, dass sie Musikern ermöglichen wollen, sich wirklich mehr auf den kreativen Teil ihr Arbeit zu fokussieren, und technische Barrieren zu überwinden. Mehr Leute sollen mehr Zugang zur Musikproduktion haben, und auch zu mehr Arten von Musik, an die sie sich vielleicht früher gar nicht herangewagt hätten.
Risiken
Nun gibt es auch einerlei Einwände, die man in Betracht ziehen muss. Selbst wenn Unternehmen meinen, die Tools dienen als Unterstützung der Musiker, darf man nicht vergessen, dass technische Innovationen oft auch Arbeitskräfte auf dem Markt ersetzen können.
Bedroht sind nicht direkt die großen Künstler, aber die Leute im Hintergrund.
Obwohl es schwer ist, die Zukunft wirklich vorauszusehen, ist es nicht so wahrscheinlich, dass wir bald keine Musikkünstler mehr haben. Große Stars werden weiterhin beliebt sein und Menschen gerne Konzerte besuchen. Beyoncé und Co. wird es also wahrscheinlich in der Zukunft auch noch geben. Aber zu Musik gehört ja weitaus mehr. Soundmixer, Beathersteller, Instrumente. Statt eine ganze Crew anzuheuern, kann man jetzt viel selber und synthetisch generieren. Das spart Zeit und Kosten, was ja auch genau als Vorteile der KI angepriesen wird. Kehrseite ist, dass es wahrscheinlich weniger Bedarf an „echten“ Musikern geben wird. Branchen wie Jingles, sogenannte Aufzugmusik etc. kann KI schon ziemlich gut, und selbst das Argument, dass KI ja nie so gute Kunst wie Menschen schaffen kann, ist bestreitbar. Kunstwerke wie diese hier sind wirklich schwer als KI-geschaffene auszumachen, oder?
Fakt ist, vor einigen Jahren waren Sprach- und Übersetzungsgeneratoren noch sehr holprig und unseriös, und sind inzwischen sehr viel eloquenter und professionell geworden. KI wird schlauer, und das wird bei Musik so ähnlich sein.
Divers oder beschränkt?
Angesichts mehr Demokratie und Diversität, hängt das s natürlich auch von den ursprünglichen Daten ab, die Tools für ihre Basis nutzen. Kleiner Musiker mit diversen Hintergründen können nur gefunden werden, wenn die Technologie dahinter sie auch finden will. Am Ende des Tages sind die Entscheidungsträger oft die mächtigen Unternehmungsleiter, die das Ethos ihrer Technologie durchaus beeinflussen werden.
Urheberrecht bei KI
Ein weiterer Denkanstoß sind die rechtlichen Auswirkungen: Wer ist Eigentümer der von der Software produzierten Musik? Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (Mai 2023) gibt es keine festen Regeln dafür. Urheberrecht kann ihr problematisch sein. Einige Nutzer von KI-Musikproduktionssoftware füttern den Computer mit bereits vorhandenen Songs in ihren Anweisungen, die der Software als Grundlage für die Erstellung eines neuen Musikstücks dienen sollen. Es wird zwar keine exakte Kopie erstellt, doch man könnte argumentieren, dass ein erheblicher Teil des erzeugten Songs bereits einem anderen Künstler oder einer Produktionsfirma gehört.
Kann ich KI Musik bedenkenlos in meinen Projekten einsetzen?
Wer hat's erfunden? Die Urheberrechtssituation ist insbesondere für kommerzielle Projekte noch ungeklärt. Das deutsche (und das kontinentaleuropäische) Urheberrecht erkennen die Maschine als Schöpferin von Werken nicht an, Rechte gibt is für die KI selber, z.B. in Form des Programmcodes. Allerdings ist es momentan noch schwierig, Plagiate ausfindig zu machen, und zu bestimmen, ob ein KI-Werk originell genug ist, um als eigene Schöpfung zu gelten. Steckt zu viel von eigens geschützten Werken in der neuen KI-Erschaffung, kann es rechtlich schwierig werden. Wo die Linie gezogen wird, darüber streitet man sich noch, von Fall zu Fall. Das bedeutet, dass besonders im kommerziellen Bereich nicht ausgeschlossen werden kann, dass unvorhergesehene Kosten beim Einsatz von KI Musik entstehen können. Daher können solche Projekte mit finanzieller Unsicherheit verbunden sein.
Zuverlässige Partner sollten beiden zu bieten haben, Kostentransparenz und Rechtssicherheit. Plattformen wie Audiocrowd bieten transparent lizenzierte Musik, mit der man garantiert auf der sicheren Seite ist. Egal ob für ein- oder mehrmalige Verwendung, wir haben bestimmt die passende Musik für das nächste Projekt dabei, und das zu fairen Preisen.
Fazit
Ob die KI Freund oder Feind der Musikindustrie sein wird, ist noch umstritten. Fakt ist, man muss nicht mehr die traditionelle Ausbildung haben, um Teil dieser Branche zu sein. Diese neuen Mittel öffnen neue Türen, und erlauben Leuten mit verschieden Hintergründen daran teilzuhaben. Aber andere Türen können sich auch schließen, und vieles deutet darauf hin, dass besonders die Arbeit der Musikproduzenten im Hintergrund, z.B. Soundmixern oder Jingle-Creatorn, sehr gefährdet werden kann.
KI für mehr Demokratie? Die wichtigen Entscheidungen werden doch mehr von großen Korporationen und Mächten getroffen, als es uns wahrscheinlich bewusst ist. Große Soloartisten müssen sich so schnell wohl keine Sorgen machen ersetzt zu werden,
Wir bei Audiocrowd wollen Musiker unterstützen und für ihre Arbeit fair entlohnen. Viele von ihnen profitieren bestimmt von KI Tools um ihre Werke zu ergänzen, aber dahinter stecken echte Menschen. Unser Musikkatalog hat so ziemlich für jeden Geschmack was dabei, und bei Auftragsarbeiten oder besonderen Wünschen, kann man die Komponisten auch direkt kontaktieren. Schauen Sie bei uns rein, hier spielt die Musik.
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